Bewerbungsgespräch

Das Bewerbungsgespräch:

Wenn Sie zum Bewerbungsgespräch eingeladen werden, haben Sie die erste Hürde bereits genommen. Ihre schriftlichen Unterlagen haben in Ihrem zukünftigen Arbeitgeber das Interesse geweckt, Sie in einem persönlichen Gespräch näher kennenzulernen. Das Bewerbungsgespräch ist daher eine gute Möglichkeit, den positiven Eindruck der Bewerbungsmappe zu verstärken und sich selbst vor dem Gesprächspartner zu vermarkten.

Im Bewerbungsgespräch sollten Sie sich immer vor Augen halten, dass Sie den ersten Eindruck nicht wiederholen können. Die ersten Sekunden entscheiden über Sympathie und Antipathie. Der erste Eindruck wird gebildet durch das Auftreten, die Kleidung und die sogenannte nonverbale Kommunikation.

Wichtige Regel für das erste Gespräch:

  • Kleiden Sie sich geschmackvoll. In salopper Kleidung in einer Bank zu erscheinen ist ebenso unpassend, wie im Anzug mit Krawatte auf einer Baustelle.
  • Blicken Sie Ihrem Gesprächspartner bei der Begrüßung in die Augen.
  • Achten Sie auf Ihre Körperhaltung während des Gehens und Stehens (ein gesenkter Blick verrät Unsicherheit).
  • Der Händedruck darf nicht zu schwach bzw. nicht zu stark ausfallen.
  • Lächeln Sie ihren Gesprächspartner an!
  • Hören Sie aktiv zu!


Beim Bewerbungsgespräch werden die Angaben aus Ihrem Lebenslauf und zu Ihren Qualifikationsnachweisen besprochen. Je ehrlicher daher eine Bewerbung verfasst wurde, umso einfacher ist es, diese Fragen zu beantworten. Zudem werden auch Fragen gestellt, die den Bewerber zu den Themen Teamarbeit, soziale Kompetenz, Arbeitsauffassung und Loyalität prüfen.


Folgende Fragen müssen Sie in einem Bewerbungsgespräch nicht beantworten:

  • Fragen zur Familienplanung
  • Fragen zu Parteizugehörigkeit
  • Fragen zur Gewerkschaftsangehörigkeit
  • Fragen zur Konfession (soweit für den Arbeitsplatz nicht relevant)
  • Fragen zur finanziellen Situation, z. B. nach Vermögen

Folgende Fragen sollten Sie in einem Bewerbungsgespräch beantworten:

  • Fragen zu Haftstrafen
  • Fragen zu Schulden
  • Fragen zu Lücken im Lebenslauf
  • Fragen zu Wettbewerbsverboten
  • Fragen zu Wehr- oder Zivildienst
  • Zeugnisnoten
  • Fragen über eventuelle Lohnpfändungen oder Behinderungen.

Nicht immer sind die Fragen leicht in ihrer Relevanz für den Arbeitsplatz zu erkennen. Es lohnt sich jedoch, sich genau auf diese Fragen vorzubereiten. Dazu gehört auch, sich vor einem Spiegel selbst zu beobachten und an der Körperhaltung und der Körpersprache zu arbeiten. Bei großer Unsicherheit kann man ein Bewerbungsgespräch auch als Rollenspiel üben.

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